Asperger-Syndrom

Anhaltende Auffälligkeiten in der sozialen Kommunikation und Interaktion

  • Die Betroffenen zeigen Auffälligkeiten in nonverbalem Verhalten (Gesten, Körperhaltung, Mimik, Blickkontakt, Sprachmelodie), welches in sozialen Interaktionen gebraucht wird.
  • Es fällt ihnen schwer, nonverbale Signale anderer wahrzunehmen, zu deuten und in der Folge darauf angemessen zu reagieren.
  • Es ist für Asperger-Autisten nicht intuitiv klar, wie „man“ sich in einer sozialen Interaktion verhält.
  • Sie haben deshalb oft Schwierigkeiten, Beziehungen zu anderen Menschen herzustellen und aufrechtzuerhalten.

 

Eingeschränkte, repetitive Verhaltensmuster, Interessen oder Aktivitäten

  • Menschen mit Asperger-Syndrom haben manchmal besondere Interessen, welche sie mit grosser Intensität verfolgen (z. B. Planeten, Pferde, Fahrpläne, Monarchen…). Das Interesse kann plötzlich auf ein neues Thema wechseln. Optimalerweise ist ein Spezialinteresse die Ausgangsbasis für eine berufliche Orientierung.
  • Übermässiges Festhalten an Routinen und Wiederwille gegen Veränderungen können das Funktionieren im Alltag beeinträchtigen.

 

Keine auffällige Verzögerung der sprachlichen und kognitiven Entwicklung

  • altersentsprechender Spracherwerb
  • Intelligenz im Normbereich oder auch darüber

    „Menschen mit Asperger-Syndrom brauchen manchmal nur relativ wenig Hilfe, aber es muss die richtige Art von Hilfe sein. Aber selbst diese können sie nicht erhalten, wenn niemand weiss, was mit ihnen los ist. Auf einigen Gebieten wird zu viel von ihnen erwartet, und dieser Druck kann sie (fast) umbringen, erst recht, wenn sie selber nicht wissen, warum sie ’so‘ sind.“